Als einer der ersten Berliner Bezirke hat Spandau eine Jugendberufsagentur eröffnet. Seit Oktober 2015 gibt es die regionale Anlaufstelle der Jugendberufsagentur Berlin und bietet Jugendlichen (und ihren Eltern) umfassende Beratung und Hilfe. Das Ziel: Niemand soll nach der Schule ohne Job oder Ausbildung bleiben.
Der Spandauer SPD-Abgeordnete Daniel Buchholz hat sein Bürgerbüro gleich um die Ecke in der Siemensstadt. Er freut sich über den frühen Start in Spandau: „Mit der Jugendberufsagentur Spandau haben wir eine einheitliche Anlaufstelle, um jungen Menschen den Übergang von der Schule in den Beruf zu erleichtern. Auch für Schulabbrecher und Jugendliche ohne feste Arbeitsstelle gibt es diverse Angebote. Spandau wird damit zu einem der Vorreiter im Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit.
Mit der Jugendberufsagentur Spandau setzen wir ein starkes Zeichen, um Aufstieg durch Bildung und gleiche Chancen für alle Berlinerinnen und Berliner in der wachsenden Stadt zu ermöglichen. Hier gibt es praktische Hilfen für (fast) jede Lebenslage von jungen Menschen, damit der Einstieg in das Berufsleben nicht vorschnell in einer Sackgasse endet. ‚Kein Abschluss ohne Anschluss‘ lautet das Motto.“
Jugendberufsagenturen fassen alle bisherigen Unterstützungsangebote für den reibungslosen Eintritt in den Arbeitsmarkt von Jugendlichen unter einem Dach zusammen.
Das neue Modell vereint Bündnispartner der Berufsberatung der Agenturen für Arbeit, der U25-Teams der Jobcenter und der neu bestellten Beratenden der Jugendhilfe und beruflichen Schulen für den Übergang Schule-Beruf. Es sorgt mit kurzen Kommunikationswegen für eine unkomplizierte und umfassende Beratung, bietet Unterstützung und Vermittlung aus einer Hand an und findet in unmittelbarer räumlicher Nähe zum Wohnort statt. Die Beratung für sozialintegrative Leistungen ist ebenfalls zu einem Teil des Aufgabenbereichs der Jugendberufsagentur geworden.
Den Jugendlichen wird der Weg in eine Ausbildung erleichtert und damit der Jugendarbeitslosigkeit der Kampf angesagt. Das Land Berlin und die Bundesagentur für Arbeit haben die Jugendberufsagentur zu einem zentralen Instrument ihres gemeinsamen Vorhabens gemacht. Der Regierende Bürgermeister Michael Müller dazu: „Mit der Agentur verbinden wir den Anspruch, dass mit jeder Schülerin und jedem Schüler rechtzeitig Kontakt aufgenommen wird, um über die Berufsperspektiven zu sprechen – um ihnen Mut zu machen, über ihren Berufsweg nachzudenken, Berufsbilder kennenzulernen, darüber mit Ratgebern zu sprechen, realistische Vorstellungen zu entwickeln und dann selbstbewusst die eigenen Ziele zu verfolgen.“
Die Bündelung der Kräfte von Agentur für Arbeit, Jobcenter und Jugendhilfe ist mit einer engen Zusammenarbeit mit den Schulen verknüpft. Es wurden Teams aus Berufsberatern der Agentur für Arbeit, Lehrkräften der beruflichen Schulen und Koordinatoren der Berufs- und Studienorientierung geschaffen. Sie sollen der Schülerschaft zukünftig Orientierung auf der Suche nach der geeigneten beruflichen Qualifizierung geben. Sowohl in den Integrierten Sekundarschulen als auch an den Gymnasien werden konkrete Hilfestellungen von der Jugendberufsagentur angeboten.
Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles möchte die Jugendberufsagenturen bundesweit einsetzen: „Mein Ziel ist, dass wir das überall hinbekommen, flächendeckend in ganz Deutschland. Das ist für mich nicht nur Auftrag aus dem Koalitionsvertrag – es ist mir eine echte Herzensangelegenheit. Ich möchte die Jugendberufsagenturen zu einer echten Marke entwickeln. Das geht nur, wenn die Qualität stimmt. Ich will, dass den Jugendlichen tatsächlich effektiv und nachhaltig in den Job geholfen wird und wir damit das Versprechen, das hinter dem Namen Jugendberufsagentur steht, auch einlösen.“
Eine zusätzliche große Aufgabe gilt es in den nächsten Jahren zu meistern. Junge Flüchtlinge sollen in den Arbeitsmarkt integriert werden, damit sie selbst für sich sorgen können. Mit der Jugendberufsagentur ist Spandau bereits für diese Aufgabe gerüstet.
Kontaktdaten der Jugendberufsagentur Spandau
Besucheradresse:
Wohlrabedamm 32
13629 Berlin
Telefon: 115
E-Mail: jba@jba-berlin.de
Öffnungszeiten:
Montag bis Mittwoch 8.00 – 16.00 Uhr
Donnerstag 8.00 – 18.00 Uhr
Freitag 8.00 -12.30 Uhr
Homepage der Jugendberufsagentur Berlin:
