Kleingarten-Konferenzen

Kleingärten sind ein wichtiger Teil von Berlin. Mehr als 73.000 Parzellen gibt es in der Hauptstadt – mehr als in jeder anderen Metropole. Für Ihre Sicherung steht die SPD auf allen politischen Ebenen ein. Die Spandauer SPD-Abgeordneten Daniel Buchholz  und Swen Schulz hatten am 29. April 2015 erneut zu einer großen Konferenz über die kleinen Gärten eingeladen. Und der volle Saal im Vereinshaus des Bezirksverbandes der Spandauer Kleingärtner zeigte deutlich das große Interesse.

Kleingartenkonferenz Spandau 29-04-2015Ein eigener Garten, das ist für viele  Berliner ein Traum. Da sich in einer Großstadt wie Berlin nicht jedem Haus ein Garten anschließt, ist hier die Tradition der Kleingärten sehr groß. SPD-Fraktionschef Raed Saleh begrüßte die Teilnehmer mit einem Dankeschön: „Die Kleingärten in Berlin sind grüne Oasen. Sie dienen der Erholung, dem Natur- und Insektenschutz und sind ein Ort, wo sich unterschiedliche Generationen begegnen und gemeinsam engagieren können.“ Auch Spandaus Bürgermeister Helmut Kleebank, Bezirksstadtrat Stephan Machulik sowie Vertreter aus der BVV-Fraktion der SPD waren gekommen, um ihre Unterstützung zuzusichern.

In Berlin gibt es 920 Kleingartenanlagen mit einer Gesamtfläche von 3.009 Hektar, davon sind etwa dreiviertel in Landeseigentum. Mit einem Parlamentsantrag hat man 2014 ein politisches Versprechen bereits eingelöst. Daniel Buchholz: „Der Auftrag an den Senat ist klar formuliert. Wir wollen möglichst alle Kleingärten dauerhaft und verbindlich sichern. Dafür wurde eine Arbeitsgemeinschaft eingerichtet, die intensiv an den Schutzfristen für die Kleingartenanlagen arbeitet. Bis zum Juli 2015 sollen die Ergebnisse unter Beteiligung des Landeskleingartenbeirats vorliegen.“

Plakat Kleingartenkonferenz 04-2015Derzeit sind  etwa 90 Prozent der landeseigenen Kleingärten mit einem Schutzstatus versehen. Mit dem Kleingartenentwicklungsplan wird intensiv an der dauerhaften Fortschreibung der Schutzfristen gearbeitet. Buchholz:“ Die ersten Kleingärten wurden in Berlin vor über 100 Jahren angelegt, bis heute gibt es wohl weltweit keine andere Stadt, die so viele Kleingärten aufzuweisen hat. Insofern sind die Kleingärten auch kulturpolitisch schützenswert. Wir möchten dieses  großartige historische Erbe dauerhaft schützen“.  Den Forderungen nach der Aufgabe von Kleingartenanlagen zugunsten von städtischen Neubauten erteilt er eine klare Absage: „Berlin braucht Wohnraum, aber nicht auf Kosten der Kleingartenanlagen.“

Spandau hat aktuell 76 Kleingartenanlagen und 4.370 Parzellen. Vertreter der BSR und der Berliner Wasserbetriebe waren gekommen, um sich der praktischen Fragen und Probleme der Spandauer Kleingärtner anzunehmen. Der Einbau von Wasserrücklaufverhinderern und die Entsorgung von kontaminierten Böden waren Themen, die heiß diskutiert wurden.

 

Artikel zum Thema online

 

„Nicht auf Kosten von Kleingärten“ (Berliner Abendblatt 09.05.2015)

„SPD auf der Kleingartenkonferenz: Laubenkolonien dauerhaft sichern“ (Volksblatt 07.05.2015)

„Experten informieren auf Kleingartenkonferenz der SPD“ (Spandauer Volksblatt 20.04.2015)

 

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