Corona-Virus gemeinsam stoppen

Die Welt wie wir sie kennen steht praktisch still. Das bringt für viele von uns große und ungeahnte Herausforderungen mit sich. Gleichzeitig zeigt sich in der Corona-Krise, dass viele Menschen solidarisch handeln. Dazu gibt es auf dieser Webseite viele Infos, Tipps und Hilfsangebote.

Die Zahl der an Corona-Infizierten steigt schnell. Das Virus wird von Mensch zu Mensch übertragen – ähnlich wie die Grippe als Tröpfcheninfektion etwa beim Niesen, Husten und Sprechen. Jetzt liegt es an uns allen, das Coronavirus einzudämmen. An jedem und jeder Einzelnen. Gemeinsam müssen wir dafür sorgen, dass sich das Virus so langsam wie möglich ausbreitet.

Warum? Die große Gefahr eines ungehinderten Ausbruchverlaufs besteht darin, dass in einem kurzen Zeitraum eine sehr große Zahl an Menschen eine Behandlung auf Intensivstationen benötigen wird und das Gesundheitssystem hiervon sehr schnell überfordert wäre.

Deshalb: Bitte bleiben Sie zu Hause, soweit es geht. Vermeiden Sie enge Kontakte, sofern es nicht die Familienmitglieder aus dem eigenen Haushalt sind. Halten Sie mindestens 1,5 Meter Abstand zu Mitmenschen, gerade auch beim Einkaufen und in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Nur so können wir gemeinsam die Verbreitung des Virus bremsen.

Jetzt heißt es: solidarisch sein und Verantwortung für die Alten und Schwachen übernehmen. Zusammenhalt geht auch mit Abstand.

Informieren über Corona

Aktuelle Informationen zum Umgang mit der Pandemie finden Sie u.a. auf den Internetseiten des Robert-Koch-Instituts und der Bundesregierung unter folgenden Links:

www.bundesregierung.de/breg-de/themen/coronavirus

www.zusammengegencorona.de

www.rki.de

Weitere umfangreiche Informationen zu Hilfsangeboten gibt es auf den Seiten der SPD-Bundestagsfraktion:

www.spdfraktion.de/Corona-Pandemie

Auch der Berliner Senat hat in Abstimmung mit den anderen Bundesländern und der Bundesregierung Ausgangsbeschränkungen erlassen. Eine Übersicht, die vollständige Rechtsverordnung und ständig aktualisierte Informationen des Senats finden Sie unter:

www.berlin.de/corona

Telefonisch erhalten Sie Informationen über die Berliner Corona-Hotline: 030 / 90 28 28 28.
Telefonnummern weiterer Beratungsstellen:
• Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen: 0800 0 116 016
• Kinder- und Jugend-Telefon: 116 111
• Eltern-Telefon: 0800 11 10 550
• Schwangere in Not: 0800 40 40 020
• Info-Telefon Depression: 0800 33 44 533

Corona: Wir halten zusammen!

Um die Verbreitung des neuartigen Corona-Virus zu bremsen, mussten wir unser öffentliches und soziales Leben herunterfahren. Kitas, Schulen, Theater, Kinos, Restaurants, Cafés und die meisten Geschäfte wurden geschlossen, um Kontakte zwischen Menschen zu reduzieren. Es geht darum, Leben und Gesundheit zu schützen. Diese notwendigen Maßnahmen sind für viele Menschen aber eine große Belastung. Viele haben gerade wegen fehlender Aufträge, unzureichender Kunden oder Kurzarbeit weniger Geld zur Verfügung. Unternehmen fürchten um ihre Zukunft, Arbeitsplätze sind in Gefahr.

Die SPD bietet in der Bundesregierung und im Berliner Senat alle Kräfte auf, um die negativen Folgen der Corona-Krise abzumildern. Wir haben umfassende Hilfsmaßnahmen für Familien und Unternehmen auf den Weg gebracht.

Wir schützen Beschäftigte vor Arbeitslosigkeit

Die Kurzarbeiterregelung wurde verbessert: Wenn mindestens 10 Prozent der Beschäftigten eines Betriebs von Arbeitsausfall betroffen sind, kann Kurzarbeit beantragt werden. Die Unternehmen erhalten dann 100 Prozent der Sozialversicherungsbeiträge erstattet, Beschäftigte erhalten 60 Prozent (mit Kindern: 67 Prozent) ihres Lohns. Außerdem sind jetzt Zuverdienste bis zur Höhe des vorherigen Einkommens möglich.

Wir helfen Familien

Viele Familien müssen in dieser Zeit mit deutlich weniger Geld auskommen.
Wenn das Einkommen nicht mehr für die gesamte Familie reicht, können Eltern ab sofort leichter einen Kinderzuschlag erhalten. Und zwar bis zu 185 Euro pro Monat und Kind. Jetzt in der Krise wird dabei nicht das Ein- kommen aus den letzten sechs Monaten geprüft, sondern nur das vom letzten Monat.
Wir schützen Mieter*innen vor Kündigung in der Corona-Krise, um ihnen die Angst vor dem Verlust ihrer Wohnung oder ihres Ladens zu nehmen.

Wir sichern Wohnungen und Gewerberäume

Da die Wohnung für viele ungewollt zum Lebensmittelpunkt geworden ist, wurde auch der Mieterschutz umfassend erweitert. Wohnungskündigungen, Räumungen sowie Strom- und Gassperren soll es in Krisenzeiten nicht geben. Berlin geht hier über die Beschlüsse des Bundes hinaus, die landeseigenen Wohnungsunternehmen helfen privaten und auch gewerblichen Mieter*innen.

Wir unterstützen Selbstständige und Unternehmen

Bei vielen Unternehmen fallen durch die Maßnahmen gegen das Corona-Virus die Einnahmen weg. Wir haben in der Bundesregierung und im Berliner Senat umfangreiche Hilfspakete für Solo-Selbstständige, kleine und mittlere Unternehmen beschlossen.
Für kleine Unternehmen bis 10 Beschäftigte gibt es Zuschüsse, die nicht zurückgezahlt werden müssen. Sowohl der Bund als auch das Land Berlin haben Programme für zinslose Kredite aufgelegt. Außerdem gibt es Staatsbürgschaften, um laufende Kredite abzusichern. Steuervorauszahlungen können aufgrund der Corona-Krise gestundet werden. Wer aufgrund der Quarantäne-Maßnahmen Umsatzeinbußen erleidet, kann eine Entschädigung erhalten. Allein Berlin hat mit den Landesprogrammen Soforthilfe I bis V schon mehr als 1,6 Milliarden Euro ausgezahlt.

Die wichtigsten Maßnahmen, Informationen und Tipps im Überblick gibt es (ständig aktualisiert) auf den Internet-Seiten der SPD:

www.spd.de/aktuelles/corona/corona-aktuelles/

Eine Übersicht der Maßnahmen des Bundes finden Sie auch auf der Internetpräsenz des Bundesfinanzministeriums:

www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Standardartikel/Themen/Schlaglichter/Corona-Schutzschild/2020-03-19-Milliardenhilfe-fuer-alle.html

Zusätzlich hat das Land Berlin weitere Hilfen bereitgestellt, u.a.:

  • 100 Millionen Euro für Solo-Selbstständige, Honorarkräfte oder Künstler*innen.
  • 5.000 Euro können Kleinstbetriebe erhalten, ggf. auch mehrmals hintereinander.
  • Die Gelder für Träger aus Landesprogrammen werden nicht gekürzt.
  • Für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit bis zu 250 Beschäftigten stellt das Land Berlin gesondert Liquiditätskredite i.H.v. 200 Millionen Euro zur Verfügung.
  • Für KMU ist ein erweitertes Bürgschaftsprogramm in Höhe von 100 Millionen Euro eingerichtet.

Details dazu hat die Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe:

www.berlin.de/sen/web/corona/

Solidarisch sein und helfen

Liebe Berlinerinnen, liebe Berliner,

die Welt wie wir sie kennen steht praktisch still. Das bringt für viele von uns große und ungeahnte Herausforderungen mit sich. Gleichzeitig zeigt sich in der Corona-Krise, dass viele Berliner*innen solidarisch handeln, Verantwortung übernehmen und gerne helfen wollen. Wer bereit ist, zu helfen und sich einbringen will, findet hier eine Auswahl von Angeboten und Ideen.

Eine Übersicht für Menschen die sich gern engagieren möchten, hat der Senat hier zusammengestellt:

www.berlin.de/buergeraktiv/informieren/coronavirus/

Der Senat unterstützt den Aufbau bezirklicher Koordinierungsstellen für das bürgerschaftliche Engagement rund um die Corona-Pandemie. Für jeden Bezirk wird die Einrichtung einer Website finanziert, auf der Hilfebedarfe und Hilfsangebote registriert werden können. Gleichzeitig bieten die Koordinierungsstellen Unterstützung bei der Frage: Was ist gerade sinnvoll, was wird gebraucht, wie kann ich mich engagieren?

In den Bezirken bestehen solche lokalen Anlaufstellen bereits, zum Beispiel:

Wollen Sie Ihrem noch geschlossenen Lieblings-Restaurant, einem Theater oder Club während der Corona-Schließung helfen? Das geht ganz einfach, indem Sie jetzt einen Gutschein für einen späteren Besuch erwerben. Dafür gibt es eine zentrale Online-Plattform, die auch vom Berliner Senat unterstützt wird. Inzwischen sind dort mehr als 2.500 Lieblingsorte in Berlin vertreten und Gutscheine für mehr als eine Million Euro verkauft worden. Alle Informationen finden Sie hier:
www.helfen.berlin

Noch in den Anfängen ist ein Projekt von Studierenden der Uni Potsdam. Hier gibt es Angebote in ganz Deutschland, schauen Sie doch mal rein:
www.soli-ticket.de

Ablenkung in Zeiten von Corona

„Berlin (a)live“ bringt Künstler*innen und Kulturbegeisterte zusammen. Die Plattform ist die zentrale Anlaufstelle für alle Berliner Live-Angebote wie Diskussionen, Performances, DJ-Battles, Opern sowie Konzerte und Vernissagen im Netz. Hier können Live-Streams aller Plattformen frei zusammengetragen und verlinkt werden. Kulturschaffende erhalten so mehr Aufmerksamkeit für ihre Projekte. Darüber hinaus bietet die Plattform auch die Möglichkeit, über Spenden Künstler*innen und Projekte gezielt zu unterstützen.

www.berlinalive.de

Die einzigartige Berliner Kulturlandschaft braucht dringend finanzielle Unterstützung – damit wir nach der Corona-Krise nicht in einer Kulturwüste aufwachen. Viele Privattheater, Clubs und Veranstaltungsorte stehen vor der größten Herausforderung ihrer Geschichte. Am Freitag 13. März wurde das gesamte Berliner Nachtleben behördlich stillgelegt. Damit sind zehntausende Mitarbeiter*innen sowie tausende Kunstschaffende schlagartig ohne Beschäftigung. In Zeiten der weltweiten Quarantäne kommen die Berliner Clubs wenigstens digital zu uns nach Hause. Wenn schon alleine feiern, dann richtig:

www.unitedwestream.berlin

Zudem möchte Ich Ihnen noch eine schöne Aktion des Naturschutzbundes NABU ans Herz legen, die sich besonders an Familien mit Kindern richtet. Gerade für Eltern sind diese Zeiten eine besondere Herausforderung. Kinder wollen sich beschäftigen, sie wollen spielen, die Welt entdecken und Neues kennenlernen. Und auch die Großen können manchmal Zerstreuung und Ablenkung gut gebrauchen.

Deshalb hat der NABU eine spezielle Seite ins Internet gestellt mit vielen tollen Infos, Tipps, Spielen und Anregungen für das reale und auch digitale Naturerleben. Das Reinschauen lohnt sich:

www.nabu.de/natur-und-landschaft/natur-erleben/27778.html

Allen, die in dieser besonderen Zeit für andere arbeiten, egal ob im Krankenhaus, an der Supermarktkasse, im Pflegeheim, in Verwaltungen, in Werkstätten und Laboren oder an so vielen anderen Stellen: Meinen herzlichen Dank, Sie halten Berlin am Laufen!

Bleiben Sie gesund und kommen Sie gut durch die Krise!

Herzlichst Ihr
Daniel Buchholz